Vor dem 1. Advent bastel ich einen Kranz aus Tannengrün. Die Küche ist danach voller Nadeln, die Hände sind voller Harz, aber es riecht gut und damit beginnt die Weihnachtszeit.

Für unsere Familie mache ich einen großen Kranz mit fast 50 cm Durchmesser. Wir haben einen alten Teller aus Südtirol und dort darauf kommt der Kranz. In die Mitte stelle ich einen Kerzenständer aus dem Erzgebirge und drum herum liegen jede Menge Mandarinen und Wallnüsse. Für diese Größe Kranz benötigt man 4 Bund Tannengrün, die es bei uns auf dem Markt für 7,90 Euro pro Bund gibt. Natürlich kann man auch einen ganz kleinen Kranz machen als Mitbringsel oder für den Tisch. Da passen dann die normalen Christbaumkerzen darauf und auch der sieht sehr schön aus.
Man braucht also das Tannengrün, eine Rolle Draht, ein paar Hagebutten oder kleine Äpfelchen und 4 Stumpenkerzen, sowie die dazugehörigen Blechteller mit einem Dorn zum Feststecken.

Zu Beginn legt man einige Zweige überlappend übereinander und umwickelt sie mit dem Draht. Wenn die Schlange lang genug ist krümmt man sie, so dass man das Ende mit dem Anfang zusammenwickeln kann. Es ist egal wie krumm das am Anfang aussieht. Das wird schon!

Danach legt man immer wieder einen Zweig darauf, so dass das dicke Ende des Holzes auf der Unterseite des Kranzes ist und die grünen Enden obendrauf landen, und wickelt einfach weiter. Man muss sich entscheiden, ob man im Innenkreis mehr Masse haben möchte oder am Aussenrand und so kann man dann die Zweige anlegen bis die Tanne verbraucht ist. Je öfter man mit dem Draht umwickelt, desto fester wird der Kranz. Ich habe es gerne etwas struppiger und stecke am Ende noch die roten Beeren, Äpfel oder Hagebutten hinein. Dann setze ich die Kerzen darauf und auch noch ein paar kleine Holztiere. Am Sonntag dann brennt das erste Licht und die ganze Küche riecht weihnachtlich.