Das Münsterland ist ein sehr fruchtbares Land, was sicher auch daran liegt, dass es dort ziemlich oft regnet. Wenn es aber mal nicht regnet, (wie fast immer zu Pfingsten) dann ist es wunderschön dort und und die ideale Landschaft, um Radtouren zu machen. Man fährt stundenlang durch die flachen, hellgrünen Wiesen und Felder und auf jeder zweiten Wiese steht ein Pony, das sich gerne streicheln lässt.

Ausgangsort ist für uns Lüdinghausen, da dort meine Eltern wohnen, aber auch sonst empfiehlt es sich die Tour dort zu beginnen, denn in Lüdinghausen gibt es einen Fahrradverleih. Für 10 Euro pro Tag kann man einen gemütlichen Drahtesel bekommen und eine Fahrradkarte dazu. Vorbestellen empfiehlt sich

Im Münsterland gab es schon immer große Bauern, Gutsbesitzer und viel Landadel und so kommt es, dass im Laufe der Jahrhunderte unendlich viele Burgen und Schlösser dort entstanden. Man kann sie auf der 100 Schlösser Route alle „abradeln“ oder auch nur einen Teil davon.

Eine der schönsten Burgen ist die Burg Vishering in Lüdinghausen. Sie hat ihren Ursprung im 13. Jh. und ist eine richtige Trutzburg mit Wassergraben und Zugbrücke. Es gibt ein Museum, in dem Kinder Ritterrüstungen anprobieren

dürfen und auch sonst einiges über das Ritterleben lernen.
Ein Bäcker aus Lüdinghausen hat das alte Backhaus wieder belebt und backt dort fantastische Brote im Steinofen. Ein Café wird vom gleichen Bäcker betrieben.

Von Lüdinghausen aus sind es je nach Strecke 7 bis 10 km über kleine Wege und Strassen nach Nordkirchen. Dort steht das „münsterländer Versailles“, ein riesiges Barockschloss mit einem Garten, der damals in ganz Europa berühmt war. Ein schönes Café, das Schlauncafé, gibt es auch in Nordkirchen mit hervorragendem Kuchen.

Wenn man noch nicht genug hat, kann man dann noch zum Schloss Westerwinkel fahren. Westerwinkel ist eine wunderschöne Wasserburg in einem riesigen Park. In der Burg ist ein sehr nettes kleines Museum, das Führungen anbietet, die ungefähr eine 3/4 Stunde dauern.